SKS Ausbildungstörn vom 10.05. bis 19.05.2023 in Stavoren / Holland
Am Mittwoch um 16.00 Uhr waren wir 8 Prüflinge und unsere beiden Skipper im Hafen von Stavoren angekommen. Die „Coachina“ und die Rainbow, zwei Bavaria 37 warteten schon am Steg auf uns. Nachdem wir drei Einkaufswagen voll mit Proviant und Getränken (pro Boot) an Bord verstaut hatten, die Kojen verteilt waren und sich alle irgendwie eingerichtet hatten gab es einen gemütlichen Ausklang des Abends in dem Hafenrestaurant „Paviljoen de Potvis“
Auf Grund der Wetter und Windvorhersagen sind wir dann am nächsten Mittag direkt Richtung Texel gestartet. Bevor wir die „Leinen Los“ werfen konnten mussten noch kleine Reparaturen an der Mastspitze beider Boote vorgenommen werden…
Dann ging es durch das Ijsselmeer in die erste Schleuse „Zuiderhaven/Den Oever“und weiter raus auf die Nordsee durch die Nacht hindurch bis in die Marina Seaport Ijmuiden. Das nächste Ziel war durch den Nordseekanal der „De Sixhaven“ in Amsterdam. Das ist ein echter Geheimtipp, eine wirkliche Oase direkt vor den Toren der City von Amsterdam.
Neuer Kurs „Flevo Marina“ in Enkhuizen, ein wirklich niedlicher kleiner Ort mit Flair und einem wunderschönen Freilichtmuseum. Leider hatten wir keine Zeit, alles genauer zu erkunden, denn wir sind erst früh-abends angekommen und am nächsten Morgen gleich weiter durch das Markermeer ins Ijsselmeer nach Stavoren.
Wir hatten von Sonntag an ordentlich Wind, 4/5 Bft und die Tage waren jetzt ausgefüllt mit MOB Manövern, Manöverkreisen, Beilieger und Hafenmanövern. Unsere Ausbilder Lothar und Heiko haben alles gegeben, um uns gut auf die Prüfung vorzubereiten.
Damit sich die Komandos bei einer Q-Wende noch besser verinnerlichen und auch der zu segelnde Kurs passend dazu klarer wird, hatte Heiko eine geniale Idee für Thorsten und mich: Wir sind am Montag Abend in Stavoren an Land gegangen und haben unter ver-wunderten und teilweise auch be-wunderten Blicken den MOB-Tango getanzt. Man stelle sich vor, eine Aufstellung wie bei einer Polonaise und der Weg ist das Ziel – Heiko vorneweg, dahinter Thorsten und dann ich und denn man los…nach gefühlten 8-10 Runden konnten wir alles in Einklang bringen und wussten was wir zu steuern und zu sagen hatten. Das schwierigste Wort für mich war unter Stress das Komando: Klar zum „Nahezuaufschießer“ jetzt hat es sich für immer eingebrannt 😉
Anschließend haben wir uns dann nach einem intensiven Manövertag alle auf der Coachina getroffen und einen lustigen Abend bei Bier, Wein und Knabbereien miteinander verbracht.
Am Prüfungstag stimmten Wind und Wetter perfekt und Mittags um 12.30 Uhr konnten wir alle die Belohnung für die doch für alle recht anstrengende Woche ernten. Wir haben alle bestanden und sind stolz auf uns und Lothar und Heiko.
Vielen Dank für diese intensive und ganz besondere Zeit. Wir haben alle viel gelernt!
Heike Niemand